Mit einer akrobatischen Bühnenshow beginnt die Dokumentation P!NK: All I Know So Far, welche unter der Regie von Michael Gracey entstand. Die Sängerin hängt an einem über der Bühne befestigten Kronleuchter und singt Kopfüber zu den jubelnden Konzertbesuchern zu dem Song Get The Party Started. Eine Szene, die den Zuschauer auf die kommenden 99 Minuten einstimmen soll. Diese geben einen Einblick in das Privatleben der Sängerin Pink ( geb. Alecia Beth Moore) wieder: Ein Spagat zwischen dem Leben als Performerin und Mutter.

Der Film begleitet die Sängerin auf ihrer 2019 stattfindenden Beautiful Trauma-Tour und endet mit ihren beiden Auftritten in dem Londoner Wembley-Stadion im Sommer. Dabei werden immer wieder Ausschnitte aus ihrem Familienleben gezeigt und wie dieses mit dem Tournee-Leben vereinbar ist. Eine wichtige Rolle spielen ihre Kinder Willow und Jameson, die sie bei den Proben begleiten dürfen und Mama bei ihren Auftritten zuschauen können. Willow darf sich sogar für einen kurzen Moment zu ihrer Bühnencrew zählen.

Pink spricht über ihre Aufgabe als Mutter und Führungspersönlichkeit und zeigt, dass beides nicht voneinander getrennt betrachtet werden kann. Während sie mit ihrer Crew Probleme bei den Auftritten bespricht und sie von einer Änderung überzeugen muss, gilt dies ebenso für Willow, die keine Lust hat sich anzuziehen.

Der von Amazon Prime produzierte Film zeigt Pink als fürsorgliche Mutter und wirft die Thematik auf, wie Berufs- u. Privatleben mit Kindern vereinbar ist. Eindrucksvoll gibt die mehrfache Grammy-Gewinnerin wieder, dass es auch unter enormen Druck schaffbar ist, abends mit der Familie Zeit zu verbringen, während zuvor die Bühne vor tausenden von Menschen gerockt wurde.